Mangshan-Viper

Das erste, dass der Mangshan-Viper, ist derzeit das einzige Erhaltungsprogramm einer Giftschlange in Europa.

Dieses Programm wurde im Dezember 2015 gestartet und im Februar 2016 vom EAZA-Vorstand validiert. Der AQUATIS Bestand besteht aus acht Tieren vier verschiedener Blutlinien.

Diese Viper ist in grosser Gefahr. Tatsächlich wird sie geschätzt, weil ihr Blut nach chinesischem Glauben ein Aphrodisiakum ist. Sie ist häufig auf den Märkten von Shenzhen, Quanzhou und Hongkong zu finden. Eine Hochrechnung ergibt, dass etwa 350-400 Exemplare in freier Natur verbleiben. Bis heute zählen wir im Erhaltungszuchtprogramm der EAZA 114 Exemplare in 23 Institutionen (15 in den USA und 8 in Europa).

Diese Art wurde im September 1989 entdeckt. 1992 wurde das Gebiet um den Berg Mangshan zum Nationalpark erklärt und 1994 als Naturschutzgebiet eingerichtet. Im Jahr 1990 konnte der Fang dieser Exemplare, die inzwischen in China als eines der beiden am meisten geschützten Tiere nach dem Grossen Panda deklariert wurden, rechtlich mit der Höchststrafe bestraft werden. Die Art wurde 2011 auf der Roten Liste der bedrohten Arten wild lebender Tiere und Pflanzen der IUCN (IUCN Red List) als bedroht eingestuft und im März 2013 in Anhang II des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten wild lebender Tiere und Pflanzen (CITES) aufgeführt.

Die ersten Geburten in der Zoologie fanden 2001 im Zoo von San Diego (USA) statt, dank einer Gruppe von Tieren, die "zufällig" nach Amerika kamen. Die grösste Schwierigkeit bei der Zucht dieser Art ist die Tatsache, dass die Tiere erst mit 6-7 Jahren geschlechtsreif werden und die Eiablage nicht jährlich erfolgt.

Das EAZA Erhaltungsprogramm ESB für diese Art wird von AQUATIS verwaltet.